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European Superstock 1000: Der Favoriten-Check

Tuesday, 21 March 2017 13:16 GMT

Wir schauen uns an, auf wen man im STK1000 dieses Jahr achten sollte.

Der European Superstock 1000 Cup beginnt im MotorLand Aragón mit seiner Saison 2017. Letztes Jahr entschied sich der Titelkampf in dieser harten Klasse erst beim Finale, als Raffaele de Rosa die Krone in Jerez holte, nachdem sein Titelkontrahent Leandro "Tati" Mercado mit technischen Problemen beim letzten Saisonrennen zusehen musste. Es war ein spannender Fight, den sich die Beiden über die Saison hinweg geliefert hatten – darum darf auch 2017 einiges an Spannung und Drama erwartet werden.

Erstmals wurde die STK1000-Serie im Jahr 1999 eingeführt und hat sich mittlerweile etabliert. Einer der engsten Zieleinläufe dieser Kategorie wurde 2007 in Monza gemessen, als Matteo Baiocco und Mark Aitchison im Ziel nur 0,008 Sekunden getrennt waren. Ein übliches Bild in dieser Klasse: Insgesamt sind 10 Rennsiege mit unter 0,09 Sekunden entschieden worden. Insgesamt 16 verschiedene Fahrer haben den Meistertitel im STK1000 gewonnen, viele davon sind in der WorldSBK gelandet.

Dieses Jahr werden beim Saisonauftakt im MotorLand Aragón insgesamt 34 fest eingeschriebene Fahrer am Start stehen. Wir haben uns diejenigen angeschaut, auf die man ein Auge werfen sollte.

Toprak Razgatlıoglu Letztes Jahr war der Türke der beste Rookie in der STK1000-Klasse, verpasste aber aufgrund von Verletzungen die ersten beiden Saisonrennen. Der 20-jährige war im Training auf Phillip Island gestürzt, wo er den verletzten Josh Hook ersetzen sollte. Später fuhr er im STK1000 konstant unter die besten Fünf und holte auch ein paar Podeste. Der ehemalige STK600-Champion zählt dieses Jahr zu den Favoriten und sein erster Sieg ist wohl auch nur noch eine Frage kürzester Zeit.

Mike Jones Der Australier wird dieses Jahr in Aragon sein Debüt im STK1000 geben. Der australische SBK-Champion hat aber schon Einzeleinsätze in der MotoGP™ und WorldSBK gefahren und dürfte daher vorn im Feld zu erwarten sein. Im Aruba.it Ducati Junior Team fährt er top vorbereitetes Material und die Maschine, mit der Mercado 2016 den Meistertitel nur knapp verpasste. Es wird für den 23-Jährigen aber die erste Saison in Europa – wenn er sich schnell auf die neuen Strecken einschießen kann, wird er sicherlich für einige Aufreger sorgen.

Michael Rinaldi Der 21-Jährige kam letztes Jahr in Aragon in den STK1000 und beeindruckte mit zwei Podesten aus den ersten beiden Rennen gleich stark. Von da ab aber hatte der Italiener etwas Probleme. Er fährt eine Ducati – und mit der Panigale wurden 2016 immerhin drei Rennen gewonnen, daher sollte dies das Motorrad sein, welches es zu schlagen gilt. Rinaldi war letztes Jahr in den Qualifyings besonders stark unterwegs, aber in den Rennen passierten ihm auf den ersten Runden zu oft Fehler – das will er dieses Jahr abstellen.

Max Scheib Letztes Jahr überraschte Scheib, als er mit einer Wildcard den STK1000-Lauf in Jerez gewann. Der Chilene steigt nun, nachdem er letztes Jahr in der CEV Superbike mit 10 Podesten aus 11 Rennen Vizemeister wurde – permanent in den STK1000 Cup auf. Auch in der CEV Moto2 war der 21-Jährige schon unterwegs. Dieses Jahr will er auf einer Aprilia zeigen, was in ihm steckt.

Kevin Calia Aus den letzten beiden Saisons hat Calia zwei Podeste mitgenommen, dieses Jahr soll endlich der erste Sieg her. Calia fährt eine Suzuki GSX-R1000, die brandneu überarbeitet wurde. 2012 gewann er die CIV Moto3 in Italien. Letztes Jahr gewann der 22-Jährige Läufe zur italienischen Superbike-Meisterschaft und stand in Imola und Misano auf dem Podest.